Lions Club Landshut spendet 3000 Euro an die Landshuter Tafel

Landshut. Der Lions Club Landshut hat 3000 Euro an die Landshuter Tafel gespendet. Die Lions-Mitglieder Gerhard Gustorf, Anton Mareis und Roland Kramschuster überreichten den Scheck an das Team um Lieferantenbetreuer Leonhard Grimm. Das Geld wird unter anderem in den Fahrzeugunterhalt, für Treibstoff, Kühlgeräte und Arbeitskleidung investiert.

 

Die Landshuter Tafel versorgt an den Ausgabestellen Tunnelhaus und Peter und Paul mit aktuell rund 100 ehrenamtlichen Helfern etwa 900 Menschen aus mehr als 20 Nationen, Tendenz weiter steigend. Etwas mehr als die Hälfte der Tafelkunden – rund 55 Prozent – sind Asylbewerber. „Bei uns herrschen zum Glück keine Verhältnisse wie in der Essener Tafel, die Anfang des Jahres Flüchtlinge abgewiesen hat, aber die Diskussion um diesen Fall hat uns schon geholfen“, sagte Grimm. „Unsere Arbeit wird nun von allen Beteiligten noch mehr wertgeschätzt.“

 

Gut läuft auch die Organisation der Tafel – obwohl die langjährige Leiterin Brigitte Hochban im vergangenen Herbst ihr Amt überraschend niedergelegt hatte. „Wir haben die Führungsaufgaben auf mehrere Teamleiter verteilt, damit nicht die ganze Verantwortung auf zu wenigen Schultern liegt“, erklärte Grimm. „Mit diesem Kurs fahren wir sehr gut.“

 

Apropos fahren: 80 Läden fahren die Helfer der Landshuter Tafel jede Woche an, um den Bedürftigen ein möglichst großes Nahrungsangebot für den symbolischen Preis von einem Euro anbieten zu können. „Wir sind allen Partnern dankbar, aber Merkur Frucht in Bruckberg, das Auslieferungslager für Lidl Süddeutschland, ist wirklich ein Segen für uns“, sagte Grimm. Dort macht das Tafelteam seinen Transporter täglich zu einem Drittel voll. „Wir können aber immer weitere Unterstützer brauchen, um unser Angebot langfristig aufrecht zu erhalten.“

 

Wie es mit dem schon länger geplanten Umzug der Landshuter Tafel vom grünen Tunnelhaus am Grieserwiesen-Eingang des Josef-Deimer-Tunnels in das Gebäude des ehemaligen Lebensmittelmarkts an der Luitpoldstraße aussieht, ist nach wie vor offen. Grimm hofft auf eine baldige Lösung der Stadt: „Eine neue Heimat für die Tafel wäre wichtig, weil allein die körperliche Belastung für die Helfer derzeit enorm ist, wenn zentnerweise Lebensmittel regelmäßig über ein Stockwerk zwischen Kühlung und Ausgabe hin- und hertransportiert werden müssen.“

 

Der Lions Club Landshut unterstützt die Landshuter Tafel seit Jahren. „Sie hat einen zentralen Stellenwert im sozialen Netz der Stadt und darum helfen wir hier gern“, sagte Gustorf. Der Lions Club Landshut sammelt mit seinen vier großen Benefizaktionen – Wohltätigkeitskonzert im Rathausprunksaal, Adventskalender, Jazzkonzert und Bücherbasar in der Residenz – jedes Jahr mehr als 50.000 Euro für den guten Zweck. Unter dem Leitspruch „We serve  –  wir dienen“ sehen die Lions ihre Aufgabe darin, helfend einzugreifen, wo die sozialen Systeme des Staates nicht ausreichend Hilfe bieten können. Unter dem Motto „Landshuter helfen Landshutern“ unterstützen sie soziale Hilfsprojekte, kulturelle Initiativen und Umweltaktionen vor Ort.

 

Bildtext:
Die Lions-Mitglieder Gerhard Gustorf (rechts), Anton Mareis (Vierter von rechts) und Roland Kramschuster (Sechster von links) überreichten die Spende dem Tafelteam um Lieferantenbetreuer Leonhard Grimm (Zweiter von rechts).

 

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