Lions-Adventskalender




Mehr als 29 000 Euro für Lebensmut Landshut und Förderverein für Palliativmedizin.

 

Landshut. Ein Türchen des Adventskalenders des Lions Club Landshut ist 1200 Euro wert – wenn man den Erlös der Aktion auf ein Exemplar umrechnet. Damit wird deutlich, was für ein Erfolg das Benefizprojekt 2015 war. 6500 Kalender sind im November in der Region verkauft worden, somit kamen mehr als 29 000 Euro als Spendensumme zusammen. Am Mittwoch haben Clubpräsident Thomas Bader und Prof. Dr. Thomas Küffner vom Lions-Hilfswerk Landshut in der Hochschule Landshut je rund 14 600 Euro an Lebensmut Landshut und den Förderverein für die Palliativmedizin Landshut überreicht. Das Geld fließt in die Behandlung und Betreuung schwerkranker Menschen.

 

„Das Ergebnis ist überwältigend“, sagte Prof. Dr. Martin Anetseder, Vorsitzender des Fördervereins für die Palliativmedizin Landshut und Chefarzt der Klinik für Anästhesie und operative Intensivmedizin am Kreiskrankenhaus Landshut-Achdorf. Es sei schön zu sehen, wie groß die Hilfsbereitschaft der Menschen sei, denen es selbst gut geht. „Dafür danken wir allen Käufern des Kalenders von Herzen“, freute sich Dr. Barbara Kempf, Begründerin von Lebensmut Landshut und Chefärztin der Medizinischen Klinik III am Klinikum Landshut. Mit dem Erlös werden wichtige Therapien unterstützt und kleine Freuden finanziert, die den Patienten das Leben angenehmer machen und ihnen den schweren Weg erleichtern.

 

Lebensmut Landshut engagiert sich für die psychologische Betreuung von Krebspatienten im Klinikum Landshut, zum Beispiel mit einer Familiensprechstunde für krebskranke Eltern und ihre Kinder. Daneben gibt es spezielle Ernährungsberatung und Atemtherapie. „Dank der Lions-Spende können wir unser Angebot jetzt um eine Musiktherapie erweitern“, sagte Kempf.

 

Der Förderverein für die Palliativmedizin Landshut setzt sich für schwerkranke Patienten des Kreiskrankenhauses Achdorf ein. Er finanziert unter anderem die sogenannte Brückenpflege, mit deren Hilfe die Menschen nach der stationären Behandlung möglichst lange und gut zu Hause versorgt werden können. Zusätzlich steht unter anderem Kunsttherapie auf dem Programm. „Und ganz wichtig ist es, den Menschen kleine Wünsche wie einen Frisörbesuch oder etwas Leckeres aus der Eisdiele zu erfüllen“, erklärte Anetseder.

 

Das alles ist nun für geraume Zeit finanziell gesichert, weil der Kalender in Stadt und Umgebung so gut angekommen ist. Der Grund dafür waren vor allem die attraktiven Preise im Gesamtwert von mehr als 16 000 Euro, die Unternehmen aus der Region gestiftet haben. Die Hauptpreise waren ein E-Bike für knapp 3000 Euro von Zweirad Pritscher, ein Diamantring für 1400 Euro von Kortmann Meisterschmuck und eine Brille für 1000 Euro von Optik Kramschuster. „Wir danken allen Sponsoren und gehen mit ihnen und neuen Partnern bereits in die Vorbereitungen für die nächste Runde“, sagte Clubpräsident Bader. „Auch im nächsten Advent wird es wieder eine Auflage mit tollen Preisen
geben.“

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